Legasthenie, Dyskalkulie und ADS als Talent


Albert Einstein, Walt Disney, Winston Churchill haben im Leben Hervorragendes geleistet - trotz ihrer schwerwiegenden Probleme mit der Technik des Lesens, Schreibens oder Rechnens. Denn die Denkweise besonders talentierter und sensibler Menschen steckt auch in der Legasthenie, der Dyskalkulie und im ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom). So gesehen ist die Behinderung im wahrsten Sinne eine Begabung.

Besondere Fähigkeiten prägen die Kreativität, die Wissbegier und die Ungeduld der Betroffenen:
  • die Fähigkeit, selbsterzeugte geistige Bilder als reale äussere Erscheinung zu erleben
  • die Fähigkeit, geistige Bilder bewusst dreidimensional zu sehen und in der Vorstellung um sie herumzulaufen
  • die Fähigkeit, „ohne innere Worte“ Bilder von Begriffen und Ideen zu gebrauchen

    Ronald D Davis, früher selber Legastheniker, definiert Legasthenie, Dyskalkulie und ADS als eine Art Desorientierung. Er lehrt, den Verwirrungsmoment beim Lesen, Schreiben, Rechnen und Zuhören zu erkennen und aufzulösen. „Abstrakte Wörter“ - sie bilden beim Lesen kein Bild im Kopf - werden mit seiner „Knet-Methode“ „be-greifbar“ gemacht.